Berufen leben

Seine Berufung zu entdecken, ist nicht alles, sondern erst der Anfang eines Abenteuers. Die Formen, seine Berufung zu leben, sehen ganz unterschiedlich aus. Aber es gibt doch sehr verbindende Elemente. Diese möchten wir hier kurz ansprechen.

Innezuhalten, zu lauschen, zu betrachten und sich begleiten zu lassen, ist grundlegend für ein Leben als Berufener. Seinen Alltag zu unterbrechen und mit Gott ins Zwiegespräch zu kommen, über das was in mir und um mich herum passiert, verbindet geistliche Menschen. Dies kann das Morgen-, Mittags- und Abendgebet, die Schriftbetrachtung (Lectio divino) oder Meditation, die regelmäßige Eucharistiefeier, ein regelmäßiger Auszeittag oder jährliche Exerzitien sein. – Nur der Bach, der mit seiner Quelle verbunden bleibt, trocknet nicht aus.

Sich für andere einzusetzen, sich zu verschenken, für Gott und die Menschen zu leben, dies verbindet Berufene. Der Name Gottes ist JHWH: „Ich bin, der ich bin, da für Euch“. Jesus Christus ist Mensch geworden für uns. Berufen zu leben, heißt, an dieser Identität Gottes teilzuhaben und die Liebe Gottes den Menschen nahe zu bringen.

Berufene Menschen üben sich im Neuanfang. Sie wissen um das Geheimnis des Verzeihens und der Versöhnung, auch im Sakrament. So strahlen sie Freude und Optimismus aus, denn sie sind Zeugen des Auferstandenen Christus.

Berufung
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Salesianische Berufung