Simon Härting

Wie Don Bosco mit jungen Menschen lernen, spielen, glauben und leben: Simon Härting ist Pädagoge und Priester. Nach seiner Priesterweihe 2018 zog es ihn für mehrere Jahre in die Millionen-Metropole Istanbul. Heute ist er Leiter der „Manege" in Berlin-Marzahn.

Pädagoge und Priester

Simon Härting ist mit ganzem Herzen für die Menschen da

Wenn Simon Härting (40) auf dem Sportplatz mit Jugendlichen kickt, wenn er auf dem Weg über das Gelände mit dem Hausmeister noch schnell einige wichtige Dinge klärt, wenn er abends mit ein paar Jungs aus der Wohngruppe im Garten Unkraut rupft, dann ist er in seinem Element. Der sportliche Ordensmann ist gerne in Aktion und unter Leuten – und als Salesianer Don Boscos fast rund um die Uhr im Dienst. Zugleich ist er ein nachdenklicher und spiritueller Mensch. Einer, der seine Gedanken und Fragen zulässt und ernst nimmt. Einer, der in sich ruht und zufrieden ist mit dem, was er macht.

Simon Härting arbeitet zunächst als Sozialpädagoge in einer stationären Wohngruppe für 13- bis 19-Jährige im Jugendhilfezentrum Don Bosco im hessischen Sinntal-Sannerz. Dort ist er auch zuständig für die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Im Jahr 2012 legt er seine Erste Profess als Salesianer Don Boscos ab und wird 2018 zum Priester geweiht.

Es folgt die Entsendung nach Istanbul – für den damals 35-jährigen Ordensmann Bewährungsprobe wie Chance zugleich. Hier ist er vieles in einem: Ein Helfer mit dem offenen Ohr für die gestrandeten Flüchtlinge im Oratorium. Ein Seelsorger der deutschsprachigen Gemeinde, der schon mal per Rad oder dem Schiff seine Schäfchen in der ausufernden Metropole aufsucht. Und auch ein Priester, der in der prachtvollen Heilig-Geist-Kathedrale von Istanbul Messen für die fremdsprachigen Gemeinden der Stadt zelebriert.

Seit Herbst 2023 ist Pater Simon Härting zurück aus der Millionen-Metropole Istanbul in Deutschland, als Leiter der „Manege“, einer Einrichtung für junge Menschen im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit den Schwerpunkten Jugendsozialarbeit, Jugendberufshilfe und Jugendhilfe; sie bietet ganzheitliche Unterstützung in allen Lebenslagen an.

„Berufung heißt für mich, sich selbst ernst nehmen“, erklärt Simon Härting. „Mutig seinen eigenen Weg durchdenken und vorangehen. Sich rückbinden an das, was in einem grundgelegt ist.“ Für ihn bedeutet das: wie Don Bosco mit jungen Menschen lernen, spielen, glauben und leben.

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Am 28. Mai 2017 hat Simon Härting seine Ewige Profess als Salesianer Don Boscos abgelegt. Wir durften ihn in den Tagen der Vorbereitung und am Festtag selbst mit der Videokamera begleiten.

Weitere Beispielgeschichten über:

- die Don Bosco Schwester Susanne Stachl
- Salesianerbruder Mike Goldsmits
- Sozialpädagogin Tanja Holzmeyer
- den ehemaligen Don Bosco Volunteer Lukas Nieß
- Sozialpädagogin Katharina Werner